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Bewegte Klänge
zur Ästhetik der Ballettmusik zwischen 1750 und 1900
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Pöche, Juliane (author)
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Statement of Responsibility:
Juliane Pöche
Medium identifier:
SKE
Year:
[2025]
Publisher:
Würzburg, Königshausen & Neumann
Media group:
Buch
Locations | Status | Reservations | Due date | Lending note |
Locations:
Ee
Pöc
|
Status:
borrowed
|
Reservations:
0
|
Due date:
9/11/2025
|
Lending note:
|
Tanz und Musik sind seit jeher aufs Engste miteinander verbunden – eine Beziehung, die sich im späten 18. und 19. Jahrhundert in physiologischen Vorstellungen, ästhetischen Debatten und in der Ballettmusik selbst manifestiert. Dabei steht der Tanz in den bestimmenden europäischen Diskursen in demselben Spannungsfeld zwischen Expression und Abstraktion wie die Musik.
Anhand einschlägiger Ballette und auf Basis einer Vielzahl von Quellen wird eine tanzmusikalische Entwicklung dargestellt, die von Gasparo Angiolinis und Christoph Willibald Glucks Don Juan bis hin zu Julius Wenzel Reisingers Uraufführungschoreographie von Tschaikowskys Schwanensee reicht. In fünf Abschnitten wird diese Entwicklung chronologisch verfolgt, die bei einem ›Gefühlsausbruch‹ in der Mitte des 18. Jahrhunderts ansetzt. Während Hilverding, Angiolini und Noverre mithilfe der Pantomime die Ballette mehr auf den Ausdruck von Emotionen ausrichten, verschreibt sich Pierre Gardel gegen Ende des Jahrhunderts wieder verstärkt dem »Tanz ohne Zweck«. Das zieht ab 1800 eine »Legitimation des Tanzes« durch die Hinwendung zum Übernatürlichen nach sich. Die damit einhergehende ›Abstraktion‹ spiegelt sich als Pendant zur Idee der Absoluten Musik in strukturierten Gruppenformationen. Den Gegenpol dazu liefern Anregungen durch Wagners ›Musikdramen‹, die den dualistischen Zuschnitt der Ballettmusik verschärfen.
Statement of Responsibility:
Juliane Pöche
Medium identifier:
SKE
Year:
[2025]
Publisher:
Würzburg, Königshausen & Neumann
Works included:
I. Gefühlsausbruch - Der in Aufruhr gebrachte Corps de Ballet - La Victoire de Flore (1760) von Franz Anton Hilverding und Josef Starzer -
2. Die Tanzmusikästhetik der Ballettreformer im Kontext der Resonanztheorie, 3. Innere und äußere Bewegung a) Gasparo Angiolini und Christoph Wilibald Gluck: Don Juan (1761) - b) Jean-George Noverre und Joseph Rudolph: Amor und Psyche (1762), II. Tanz ohne Zweck (Pantomime, Tanzwut bei Pierre Gardel) - III. Legitimation des Tanzes: 1. Wahrscheinlichkeit der Tanztheorie seit Noverre - IV. Abstraktion: 1. Veränderungen der Tanzmusikästhetik im 19. Jahrhundert (Nonnenballet, 1831),, La Sylphide (1832) und Giselle (1841) - 4. Tanz und die Theorie der Absoluten Musik, V. Ballett als "Musikdrama": 1. Wagners Rezeption in Sylvia (1876) von Louis Mérante und Léo Delibes - 2. Vereinigung von Form und Drama bei Otakar Hostinský - 3. Tschaikowskys Ballettmusik - Verschmelzung und Experiment
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Classification:
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ISBN:
9783826092121
ISBN (2nd):
3826092120
Description:
476 Seiten, Illustrationen, Notenbeispiele
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Language:
Deutsch
Type of Content:
Hochschulschrift
Date of Copyright:
© 2025
Media group:
Buch